Zweiter Inzinger Kurzfilmabend

Der zweite Inzinger Kurzfilmabend ist am 20. Oktober 2006 erfolgreich über die Bühne gegangen. Das Publikum kürte „Von Bienen und Blumen“ von Andrea Philipp zum Siegerfilm.

Inzinger Kurzfilmabend 2006
Inzinger Kurzfilmabend 2006

Hermann und Monika sind verliebt ineinander – und sind Blumen. Doch das Schicksal, in Form einer fiesen Biene, meint es nicht gut mit den beiden. Die Fortpflanzung will nicht so recht klappen. In Versform klagt Monika in „Von Bienen und Blumen“ ihr Leid. Blutrünstiger geht es da schon in den Wäldern von Inzing zu. Eine Bestie treibt ihr Unwesen in „into the woods“. Thomas schlägt die Warnung eines Freundes in den Wind und wagt sich dennoch in den Wald. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Über ein bisschen Action würde sich vielleicht das Ehepaar in „immer das selbe“ freuen. In einem Dialog, der eigentlich als innerer Monolog der beiden geführt wird, sinnieren Mann und Frau auf einer Bank sitzend über das (Ehe-)leben.

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der „Verein für Kultur Inzing“ einen Kurzfilmwettbewerb. Einzige Bedingung für eine Teilnahme war, dass das filmische Werk nicht länger als sieben Minuten sein durfte.
Bei der Präsentation der acht eingesandten Filme, am Freitag den 20. Oktober, verwandelte sich der Mehrzwecksaal der Volksschule in ein Kino. Vom Publikum wurde im Anschluss an die Vorführung der Siegerfilm bestimmt. Nach dem Schulnotensystem wurde jeweils „Inhalt“ und „Umsetzung“ der Filme bewertet. Mit Gesamtnote 1,4 siegte der Beitrag „Von Bienen und Blumen“, eingereicht von Andrea Philipp, knapp vor dem Film „Into the woods“ des Inzingers Rumer Simon.
In den Pausen und vor der Preisverteilung konnten sich die Anwesenden an der Bar stärken und ihre Meinungen über die Filme austauschen.
„Mit rund 60 Besuchern sind wir mit dem Ablauf des Abends zufrieden. Schade nur, dass die Zahl der Einsendungen eher dürftig ausgefallen ist“, so Michael Haupt, Vorsitzender des „Vereins für Kultur“. „Die Ausschreibung für den Wettbewerb erfolgte – unserer Meinung nach – an strategisch günstigen Plätzen in ganz Tirol und durch das Vereinsmitglied Peter Plattner auch in Wien. Man müsste sich für eine dritte Auflage des Wettbewerbs vielleicht noch einmal überlegen, wo man begeisterte Hobby-FilmemacherInnen am besten auf den Wettbewerb aufmerksam machen kann und ihnen die Teilnahme schmackhafter machen könnte.“
Die Innsbruckerin Andrea Philipp erhielt als ersten Preis den Erlös aus den freiwilligen Spenden und das Video eines „Independentfilms“ aus Tirol. Auch unter den Zuschauern, die an der Abstimmung teilnahmen, wurde ein Video verlost.

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