Das Wetter hat gehalten, beim Erzählcafé mit dem aktuellen Obmann Michael Haupt und dem früheren Obmann Georg Oberthanner (Moderation: Brigitte Scott) kamen die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Kulturarbeitsstrategien zur Sprache. Lieber öfter Einzelveranstaltungen oder größere Projekte in längeren Abständen? Was lockt mehr Publikum an? Was verankert den Kulturverein als Anlaufstelle für Kulturinteressierte jenseits der Traditionsvereine besser im Dorf? Allen Strategien gemeinsam und seit 20 Jahren ein Manko ist das schwache, um nicht zu sagen fehlende Angebot an geeigneten Räumen. Könnte ein saniertes Wegmacherhaus hier Abhilfe schaffen?
Im Anschluss spürten die Burma Shaves den Songs von Tom Waits auf originelle Weise nach.
Um 22 Uhr war es dunkel genug für Philipp Umek und Andi Mathoy, um Dias aus vielen vergangenen Sommern unbekannter Menschen zu zeigen und sie mit ihrem ganz persönlichen Sommer-Sound zu unterlegen. Philipp Umek an elektronischen Klangerzeugern, Andi Mathoy an der Elektronikbratsche – beide live und spontan. David Koppensteiner beschrieb das Klangerlebnis so:
“Ich hatte noch den Blues der Burma Shaves in den Beinen, als mich die fulminante Klangwelt von Philipp und Andy zentral ins mandelförmige Bewußtsein traf. Die Bilder hatten ihre eigene Macht über das visuelle Geschehen. Doch die musikalische performance zog wohl einen Gutteil der Aufmerksamkeit auf sich; zurecht: sie war ein Meisterwerk an elektrisch-elektronischer Experimentalmusik.”